Die digitale Werbeindustrie befindet sich im Wandel. Erinnern Sie sich noch an die Panik, die den vermeintlichen Untergang von Drittanbieter-Cookies umgab? Es schien, als würde der Himmel über uns einstürzen: Werbetreibende befürchteten, wichtige Targeting-Daten zu verlieren, die CPMs drohten zu sinken und Publisher stellten sich auf einen erheblichen Einbruch der Werbeeinnahmen ein.
Doch als sich der Staub gelegt hatte, stellten viele Publisher fest, dass der befürchtete katastrophale Rückgang nie ganz eintrat. Die Branche passte sich an und das Leben ging weiter. Hinter den Kulissen haben jedoch erhebliche Veränderungen stattgefunden – Veränderungen, über die Publisher Bescheid wissen müssen, um an der Spitze zu bleiben.
Der Aufschwung von First-Party-Daten und Identity-Lösungen
Während Third-Party-Cookies allmählich verschwinden, hat sich ein neues System entwickelt, um die Lücke zu schließen. Dieses System dreht sich um First-Party-Daten und gehashte E-Mail-Identitäten. Werbetreibende und Ad-Tech-Partner haben schnell innovative Lösungen entwickelt, die Third-Party-Cookies nicht nur ersetzen, sondern oft sogar übertreffen. Diese Fortschritte haben die Supply Chain für Werbung optimiert, die Anzahl der Zwischenhändler reduziert und den Publishern mehr Verhandlungsspielraum verschafft.
Dennoch hinken viele Publisher in zwei entscheidenden Bereichen hinterher:
- Die Bedeutung verstehen: Ist diese Veränderung für Publisher von Bedeutung und müssen sie sich jetzt anpassen?
- Maßnahmen ergreifen: Welche Schritte sollten sie ergreifen, um diese neuen Möglichkeiten zu nutzen?
Mobile Browser: Die Testumgebung für die Post-Cookie-Welt
Die Wende weg von Third-Party-Cookies begann erst richtig, als Apple ankündigte, diese auf Safari für Mobilgeräte zu blockieren. Dieser Schritt sorgte für große Besorgnis, da die CPMs für den mobilen Traffic von Apple spürbar zurückgingen. Die Befürchtung war, dass die CPMs auf allen Plattformen sinken würden, sobald Third-Party-Cookies allgemein blockiert würden.
Heute haben sich Mobilgeräte als Testumgebung für Lösungen zur Ersetzung von Third-Party-Cookies etabliert. First-Party-Daten und moderne Identity-Lösungen haben nicht nur die Lücke geschlossen, sondern auch eine überlegene Leistung in Bezug auf Datensicherheit und CPMs bewiesen.
Ergebnisse aus der realen Welt: Identity-Lösungen steigern die CPMs für Mobilgeräte um 55 %
Publisher, die Identity-Lösungen implementieren, um Daten zu anonymisieren und mit Werbetreibenden zu teilen, sichern nicht nur ihre Einnahmen aus Werbeanzeigen – sie steigern sie sogar. 🚀 Daten von Ezoic zeigen, dass Domains, die Identity-Lösungen nutzen, einen deutlichen Anstieg der Ad Fill Rates und des Nutzerengagements verzeichnen konnten. Noch wichtiger ist, dass sie eine stärkere Konkurrenz unter den bietenden Werbetreibenden geschaffen haben, was direkt zu höheren CPMs führt.
- Schlüsselstatistik: Bei den mit Ezoic’s ez-ID abgeglichenen Zielgruppen wurde ein Anstieg der CPMs in mobilen Browsern um durchschnittlich 55 % verzeichnet.
Dies ist nicht nur ein geringfügiger Gewinn, sondern eine erhebliche Steigerung, die sich signifikant auf das Endergebnis eines Publishers auswirken kann.
Das ungenutzte Potenzial des mobilen Traffics
Warum ist das so entscheidend? Der mobile Traffic macht inzwischen über 60 % des weltweiten Web-Traffics aus. Allerdings war es aufgrund strengerer Beschränkungen für das Third-Party-Tracking bisher schwieriger, mit Werbung in mobilen Browsern Geld zu verdienen. Diese Herausforderung macht das mobile Umfeld zur perfekten Umgebung, um den Wert von Identity-Lösungen zu demonstrieren.
Die Daten sind eindeutig: Mobile Browser bieten trotz ihrer Einschränkungen einige der größten Chancen für Publisher, die Identity-Lösungen richtig anwenden. Es geht nicht nur darum, höhere CPMs zu erzielen, sondern auch um eine bessere Zielgruppenansprache und effizientere Platzierung von Anzeigen, von denen sowohl Werbetreibende als auch Publisher profitieren.
Zeit, sich anzupassen: Nutzen Sie Identity-Lösungen für den zukünftigen Erfolg
Wenn Sie als Publisher noch keine Identity-Lösungen implementiert haben – insbesondere für mobilen Traffic –, ist jetzt der richtige Zeitpunkt zum Handeln. Der Markt für programmatische Werbung verändert sich rasant, und wer sich anpasst, wird in dieser neuen Umgebung nicht nur überleben, sondern auch erfolgreich sein.
Erfahrungsgemäß sind es gerade die Vorreiter, die Veränderungen begrüßen, die am meisten davon profitieren. Es gibt keinen Grund zu glauben, dass dies in dieser Situation anders sein sollte.
Wichtige Erkenntnisse für Publisher:
- First-Party-Daten fördern: Sammeln und nutzen Sie Ihre eigenen Daten, um Third-Party-Cookies zu ersetzen.
- Identity-Lösungen implementieren: Verwenden Sie moderne Identity-Lösungen, um Daten zu anonymisieren und das Ad-Targeting zu optimieren.
- Fokus auf Mobilgeräte: Angesichts der Dominanz im Web-Traffic kann die Optimierung für Mobilgeräte einen erheblichen Mehrwert bringen.
- Bleiben Sie informiert und flexibel: Die digitale Werbelandschaft entwickelt sich weiter; um an der Spitze zu bleiben, ist kontinuierliches Lernen und Anpassung erforderlich.
Wenn Publisher diese Schritte befolgen, erzielen sie höhere CPMs für mobilen Traffic und können sich in einer Welt ohne Cookies nachhaltig erfolgreich positionieren.